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Knoblauchsrauke

Knoblauchsrauke

Mein Lieblingskraut im Frühling ist die Knoblauchsrauke. Im Moment sind vorallem auf frischen Standorten, in Laubwäldern oder an bevorzugt beschatteten Wald- und Wiesenrändern ihre weißen Blüten weithin sichtbar. Ihr Geschmack ist leicht senf- bis knoblauchartig, mild bis würzig. Sie ist zweijährig und kann bis zu 1 m hoch werden. Die Blätter sind im jungen Zustand rundlich bis herzförmig und verändern ihre Form mit zunehmender Höhe der Pflanze zu spitz zulaufend und gezackt, wie bei der Brennnessel. Allerdings ist die Knoblauchsrauke nicht behaart.

Die Blüten sind geeignet zur Dekoration von Wildkräutersalaten oder anderen Gerichten, Samen und Früchte sind ebenfalls essbar. Die Blätter eignen sich neben der Verwendung in Salaten, Suppen, Crepes oder Kräuterquark hervorragend für Wildkräuterpesto. Wer ihn einmal gegessen hat, wird nicht mehr darauf verzichten wollen. Die Knoblauchsrauke ist übrigens eine Alternative zum Knoblauch, da die Inhaltsstoffe gänzlich andere sind als bei dem Zwiebelgewächs Knoblauch. Daher können auch empfindliche Menschen die Speisen aus Knoblauchsrauke gut vertragen.

Ich habe einen Wildkräuterpesto daraus hergestellt.

Dazu werden die Blätter gewaschen, trocken geschleudert, fein gehackt und im Mörser zusammen mit Mandeln-Pinien-oder Walnusskernen, Olivenöl und geriebenen Parmesan püriert.

Dem Pesto können natürlich auch andere wilde Würz-Kräuter, wie z.B.  Gundermann, Giersch, Wiesenschaumkraut oder auch Wiesenbärenklau beigemischt werden.

Das Mischungsverhältnis ist ungefähr:

  • 200 g Würzkräuter
  • 100 g Parmesam gerieben,
  • 50 g Kerne z.B. Nüsse, Pinien oder Mandeln (gehackt)
  • 400 ml Olivenöl
  • Salz/Pfeffer

Je nach Vorlieben hinsichtlich der Konsistenz des Pesto kann mehr oder weniger Öl verwendet werden. Auch milderes Öl kann geschmacklich eine Alternative sein.

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